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Über mich:

Ich habe noch eine ganz klassische Schriftsetzerausbildung. In den ersten Jahren meiner beruflichen Laufbahn erstellte ich Lochbänder, mit denen Setzmaschinen (Linotyp) oder Fotosatzgeräten (Linotronic) gesteuert wurden.
Als mir die Schichtarbeit nicht mehr möglich war, wurde ich Verlagshersteller. Dafür absolvierte ich den „Herstellerlehrgang“ und den Lehrgang „Typografischer Entwurf“.
Ja, und dann kam die „Wende“ und damit die Umstrukturierung unserer Verlagslandschaft. Hersteller sind immer weniger gefragt, die Dienstleistungsbereiche Satz und Repro rücken durch den DTP-Bereich immer weiter in die Verlage.
Auch in unserem Verlag wurde mit Hilfe von QuarkXPress – und jetzt InDesign – und Photoshop die Druckvorstufe im eigenen Hause fertiggestellt.

 

Typografie?

Mein Mann meint nun, ich solle hier etwas über Typografie schreiben, weil ich mich in meiner täglichen Arbeit damit beschäftige.

Warum sträube ich mich eigentlich dagegen?
Wahrscheinlich weil schon so viele darüber geschrieben haben. Man gebe in eine der Suchmaschinen den Begriff „Typografie“ ein und man erhält Lesestoff für die nächsten 14 Tage. Was soll ich da noch schlaues schreiben, gar noch neue Gedanken einbringen?
Außerdem möchte man, wenn man über dieses Fachgebiet liest auch gute Typografie sehen. Im Internet muss man da aber große Abstriche machen. Es ist ein anderes Medium. Viele stellen wohl deshalb PDFs zum download zur Verfügung. Aber ach, da haben sie Word und Co bemüht um ihr Wissen kundzutun.
Wer hat je gesehen, dass das angemessene Programme für gute Typografie sind? Man kann diesen Programmen keine Satzregeln beibiegen und eigentlich brauchen sie das für ihre Zwecke auch nicht. Es sind keine Layoutprogramme!
Für ansprechende Typografie benötigt man allerdings die grundlegenden Satzregeln. Ich rede hier natürlich nicht mehr von den Ausschlußregeln, die man beim Bleisatz im Winkelhaken befolgen musste.

Das alles findet Ihr – wenigstens in der Theorie – auch bei den anderen, die sich über Typografie auslassen. Ihr findet dort auch „schöne“ Beispiele über schlechte Typografie. Vielleicht stelle ich dort auch mal Selbstentdecktes dazu …